Zwei meiner Kollegen haben sich intensiv mit Alexa als Chatbot und der Erstellung von Alexa Skills beschäftigt. Ihre Erfahrungen möchten sie nun in Chatbot-Projekten bei Kunden weiterhin praktisch anwenden und damit mit dem Kunden einen weiteren Schritt Richtung Digitalisierung gehen. Unsere Vertriebs-Pipeline enthält derzeit wenige Alexa-/Chatbot-Projekte und so stellten wir uns der Frage: Was müssen wir tun, um mehr Alexa- und Chatbot-Projekte bei Kunden zu durchführen zu können?
Mein erster Gedanke: „Eine super Fragestellung, um die Methode Impact Mapping anzuwenden“. Impact Mapping ist ein Kommunikationsmittel, welches das gegenseitige Verständnis fördert und unterschiedliche Perspektiven zulässt. Uns dient diese Methode als strategisches Planungsinstrument. Der Ausgangspunkt der Impact Map ist unser Ziel. Dieses war schnell gefunden: „Wir wollen mindestens 3 Alexa-Projekte in den nächsten 6 Monaten durchführen“. Dies beantwortet auch schon die erste Frage des Impact Mappings und zwar jene nach dem „Warum?“.
Im nächsten Schritt haben wir uns die Frage gestellt: Wer kann uns dabei unterstützen unser Ziel zu erreichen? Bzw. wer kann uns dabei behindern? Analog zu der Mindmapping-Methode sind wir von unserem Ziel ausgegangen und identifizierten einige Personengruppen, die uns helfen können unser Ziel zu erreichen: Anwender von Chatbots, unsere Consulting Mitarbeiter, unser Marketing bzw. Business Development und unser Vertrieb. Aus der Vergangenheit haben wir gelernt, dass auch unser Datenschützer eine wichtige Rolle spielt und so haben wir ihn ebenfalls in die Impact Map aufgenommen.
Wie können uns nun diese Personengruppen unterstützen oder behindern unser Ziel zu erreichen? Das offensichtlichste ist, dass Kunden bzw. Anwender von Chatbots unsere Leistungen in Anspruch nehmen. Des weiteren können unsere Consulting Mitarbeiter in ihren vorhandenen Projekten ihren Kunden zeigen, dass wir auch Chatbots programmieren können. Der Vertrieb könnte Kunden aktiv auf Chatbots ansprechen und ihnen die Mehrwerte, welche durch Chatbots erreicht werden, aufzeigen. Marketing und Business Development können Materialien zur Verfügung stellen, Factsheets veröffentlichen oder die Organisation eines Meetups unterstützen. Der Datenschützer kann uns behindern unser Ziel zu erreichen, in dem er Ü„ngste verbreitet bzw. die Anschaffung von Chatbots oder weiteren Alexas verhindert.
Was können wir nun tun, um das Verhalten dieser Personengruppen zu beeinflussen? Kunden bzw. Anwender können wir zu unserem Meetup einladen, sodass sie unsere Leistungen in Anspruch nehmen. Eine weitere Aktion ist, dass wir für unsere Consulting Mitarbeiter Material zur Verfügung stellen, sodass sie ihren Kunden zeigen können, was wir im Bereich Chatbots schon alles können bzw. gemacht haben. So sind uns noch einige weitere Möglichkeiten eingefallen, die in der folgenden Grafik dargestellt sind.
Nun haben wir den Raum für viele unterschiedliche Aktionen geöffnet. Der nächste Schritt liegt in der Bewertung der Möglichkeiten. Was wollen wir als nächstes in Angriff nehmen? Dabei haben wir uns entschlossen ein Meetup zum Thema: „Alexa – cool oder gruselig“ in München als ersten Schritt zu unternehmen.
Fazit
Mit der Methode Impact Mapping sind wir schnell zu einer Vielzahl an möglichen Aktionen gekommen, von denen wir anschließend die vielversprechendste Aktion ausgewählt haben.
Links
Von der Impact Map zu User-Storys: Wie Stakeholder und Entwickler gemeinsam eine Strategie verfolgen
Autor
Monika Schubert arbeitet am unscharfen Beginn der Produktentwicklung bei OPITZ CONSULTING. Sie hilft Unternehmen ihre Produkte so zu definieren und anzupassen, dass die Anwender sie lieben und gerne benutzen. Neben ihrer Projekttätigkeit treibt sie als Leiterin des Kompetenzteam Anforderungs- und Testmanagement aktiv die Recherche, die Weiterentwicklung und den Wissenstransfer neuer Konzepte voran.