Es gibt eine Vielzahl von Reifegradmodellen, die diverse Aspekte in der Entwicklung in Reifegrade unterteilen. Zum jetzigen Zeitpunkt exisitiert, jedoch kein Reifegradmodell, dass die Reife eines DWH Deployments bestimmt. Innerhalb meiner Bachelorthesis habe ich mich diesem Thema gewidmet und das Deployment eines DWH in Reifegrade unterteilt. Dabei habe ich mich ausschließlich auf ein agiles Deployment durch die Umsetzung von Continuous Delivery (CD) fokussiert.
Neue Anforderungen schneller dem Kunden zur Verfügung zu stellen, wird im Zuge der Digitalisierung wichtiger. Um dies zu erreichen, lassen sich agile Methoden im Umfeld der Entwicklung eines DWH adaptieren. Dabei liegt der Fokus des Modells darauf, wie bei steigenden Reifegrad die Umsetzung von CD voranschreitet. Es wird darauf eingegangen, warum man Continuous Delivery auf eine datengetriebene Entwicklung anwenden kann.
Das Modell basiert zum Teil auf existierenden Modellen und bündelt weitere Aspekte, um die Anforderungen beim Deployment eines neuen Releases zu berücksichtigen. Der Aufbau des Modells orientiert sich an dem Capability Maturity Model. Das CMM ist ein Reifegradmodell zur Beurteilung der Qualität von Softwareprozessen, welches bereits in den verschiedensten Varianten existiert.
Das Reifegradmodell stellt einen umfassenden Blick auf diese Problematik dar. Neben den technischen Voraussetzungen werden auch die Prozesse und der Mindset der Organisation betrachtet. Insbesondere die Zusammenarbeit zwischen den Fachbereich, den Entwicklern und der IT während des gesamten Entwicklungszyklus wird akzentuiert. Des Weiteren wird das Konzept des BICC in dem Modell berücksichtigt. Im ersten Reifegrad wird eine Organisation skizziert, dessen Deployment fehleranfällig und unzuverlässig ist, wohingegen eine Organisation im fünften Reifegrad durch die Umsetzung von CD und DevOps das Deployment verbessert.