Das Update der SOA Suite 11g von PS2 (11.1.1.3) auf PS4 (11.1.1.5) ist bei unserem Kunden sehr problemlos verlaufen. Die Installation vor Ort läuft auf einer Xen Virtualisierung. Da es auch für andere Projekte hilfreich sein könnte, hier die wichtigsten Eckpunkte, wie vorgegangen wurde:
- Eine neue VM aufsetzen mit der aktuellen Oracle Linux Version*
- Eine neue SOA Suite 11.1.1.3 auf dieser VM installieren*
- Konfiguration und Datenbank der alten VM kopieren (auf konsistenten Stand achten)
- Neue SOA Suite starten und testen, ob alles läuft
- Mit Hilfe des Patch Set Assistant aus MOS (My Oracle Support) das Upgrade auf 11.1.1.4 aufspielen; danach testen ob alles geht
- Den letzten Schritt für das Upgrade auf 11.1.1.5 wiederholen
- Alte VM abschalten und den DNS auf die neue VM umstellen
- Fertig!
(* Eine Alternative wäre, die aktuelle VM zu klonen)
Das Update lief erstaunlich gut ab. Lediglich der PSA hat sich einmal beim Upgrade der Datenbank verabschiedet. Die DB-Admins konnten die Upgrade-Skripte jedoch problemlos von Hand nachfahren. Ansonsten gab es keine Probleme.
Der ganze Vorgang wurde vorher einmal getestet, bevor er mit den echten SOA Suite Umgebungen ausgeführt wurde. Die beschriebene Upgrade-Prozedur dauerte bei uns pro Server ca. 1 Tag „“ das dürfte jedoch schwanken, je nachdem, wie viele Daten umkopiert werden müssen.
Insgesamt kann ich das Upgrade nur jedem empfehlen. Zahlreiche, teils nervige Bugs aus der 11.1.1.3 wurden mit den neuen Releases behoben (es gibt dafür selbstverständlich wieder ein paar neue) und es gibt einige neue Features, z.B. die Unterstützung von BPEL 2.0. Wir sind nun bereits seit ca. 2 Monaten auf der neuen Version und haben auch operativ keine größeren Probleme feststellen können. Insgesamt fühlt sich die SOA Suite nun deutlich reifer an.