DeepRacer Vorstellung (28.11.2018)

Wie auf der re:Invent 2017 war Opitz Consulting auch auf der re:Invent 2018 mit drei Kollegen vor Ort. Einer der drei glücklichen war ich und somit hatte ich die Gelegenheit, die für mich bisher beeindruckendste Konferenz vor Ort mitzuerleben.

In der Keynote am Mittwoch wurde dann der AWS DeepRacer vorgestellt. Eine Plattform, um maschinelles Lernen jedem Entwickler zugänglich zu machen. Da bei mir dieser Gamification Ansatz sehr gut funktioniert, war ich direkt Feuer und Flamme. Leider wird der DeepRacer erst ab 06.03.2019 ausgeliefert, aber nicht nach Deutschland.

Auf der Keynote wurde allerdings verkündet, dass man DeepRacer bei einem Wettbewerb gewinnen konnte. Also war schnell klar, dass wir das doch probieren können und werden.

Beim Veranstaltungsgelände angekommen, waren wir schon begeistert. AWS hat keine Mühen gescheut und die Sportarena des MGM Grand für dieses Event hergerichtet.

Es waren mehrer Tracks verfügbar und das Ganze wurde auch professionell moderiert. Wie ich später erfahren hatte, war der Moderator ein in den USA bekannter Indy Car Moderator. Leider konnten wir an diesem Tag keinen DeepRacer ergattern. Am Abend erfuhren wir dann, dass jeder Teilnehmer am DeepRacer Workshop ein Auto erhält. Glücklicherweise wurde der Workshop am nächsten Tag noch einige Male wiederholt, aber natürlich waren schon alle reservierbaren Plätze vergeben. Also hieß es am nächsten Morgen anstehen, um einen der freien Plätze zu ergattern.

Workshop Tag (29.11.2018)

Am Donnerstag ist traditionell die Keynote von Werner Vogels, die ich mir als Stream im MGM Grand ansehen wollte, da dort ebenfalls die Workshops stattfanden. Mein Plan war einfach, vor Ende der Keynote zum Workshop Raum zu gehen. Vor der Keynote wollte ich noch erkunden, wo sich der Workshopraum befand. Zu meinem Erstaunen warteten bereits ca 15 Leute vor dem Eingang und das knapp 5h bevor der Workshop losgehen sollte. Gut, dann war ich halt Nummer 16 und die Keynote wurde per Handy verfolgt.

Was für eine Spannung in die letzte Stunde bevor der Workshop losging. Ständig wurde die Schlange, die mittlerweile bestimmt 50-60 Leute umfasste, durchgezählt, aber keiner der Verantwortlichen sagte wieviele Plätze noch frei waren. Glücklicherweise waren mehr als 16 freie Plätze verfügbar, so dass ich 15 Minuten vor Workshopbegin im Raum war.

Nach 2.5h Workshop war dann auch klar, dass es für jeden Teilnehmer einen DeepRacer zur Belohnung geben wird.

Der DeepRacer wurde dann auch von uns abgeholt und gebührend bewundert. Auch hier zeigte sich wieder die großartige Organisation der Konferenz, denn neben dem DeepRacer befand sich im Karton auch ein FedEx Gutschein für den Versand. Das sollte allerdings noch fast in einer Katastrophe enden.

Ungeduld (20.12.2018)

Da ich noch nie etwas aus den USA verschickt hatte, aber mit Nachricht vom (langsamen) Zoll gerechnet hatte, habe ich mich erst am 20.12. über den Verbleib der Sendung informiert.

Der freundliche FedEx Mitarbeiter sagte mir dann, dass das Packet nicht durch den Zoll gekommen ist und nach einer Frist von 10 Tagen an den Absender zurück geschickt wurde. Schöner Mist!!! Naja, noch war ich optimistisch, dass sich so eine Sendung ja auch wieder umleiten lassen sollte, das wollte der Mitarbeiter dann auch veranlassen und es würde ich jemand melden…

FedEx Support (Anfang Januar)

Nachdem sich niemand gemeldet hatte, habe ich den Support noch mehrfach kontaktiert, bis ich am 9.1.2019 dann die Information hatte das die Lieferung zerstört wurde. Was FedEx in so einem Fall laut AGB auch darf. Gut, damit waren dann alle Pläne für den DeepRacer geplatzt.

Unverhofft kommt oft (18. Januar 2019)

Ja, der 18. Januar 2019 war schon ein Highlight. Am späten Nachmittag stand plötzlich ein Kurier vor meiner Haustür mit einem Packet, das mit einem Zoll Klebeband versehen war. Da ich nichts im Ausland bestellt hatte, konnte das nur eines bedeuten. Der DeepRacer wurde doch nicht zerstört.

Die erste große Freude wurde dann auch direkt beim Auspacken wieder getrübt. Der DeepRacer hatte einige Blessuren abbekommen und noch viel schlimmer: es fehlten wichtige Teile und das Netzkabel war natürlich auch nicht für Deutschland gedacht.

  • Als erstes fehlte die Hauptbatterie für den Rechner. Nach ein wenig Recherche stellte sich heraus, dass es lediglich eine Powerbank ist. Also habe ich fix eine mit halbwegs passenden Maßen bestellt. (Link)
  • Da das Netzteil lediglich ein USB-C Netzteil war, konnte ich einfach das Netzteil meines MacBook´s verwenden
  • Das Ladegerät für den Autoakku fehlte ebenfalls. Der Akku ist ein üblicher LiPo Akku, wie er bei Modellautos und zu meinem Glück auch Flugzeugen verwendet wird. Da ich genau solche Modelflugzeuge habe, war auch die passende Ladetechnik vorhanden.

Da der DeppRacer jetzt einsatzbereit ist, kann endlich die Planung für die nächsten Aktionen erfolgen. Wer den DeepRacer live sehen möchte, hat dazu die Gelegenheit auf dem AWS Summit in Berlin am 26.2. und 27.2. am Stand von OC oder auf der Digital XChange am 25.5. in Gummersbach.

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