Am 12.04.2018 fand in Köln der AWS Dev Day statt. Ich hatte das Glück bei dem ausgebuchten, kostenfreien Event dabei sein zu dürfen.

Der AWS Dev Day fand in der beeindruckenden Eventlocation Pattenhalle in Ehrenfeld statt. Gleich nach der Registrierung gab es einen kleinen Frühstücks-Snack. Das lässt man sich natürlich nicht entgehen. Ein zweites Frühstück hat noch keinem geschadet… 😉

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Frisch gestärkt hatte ich die Wahl mich zwischen vier parallelen Tracks zu entscheiden: Artificial Intelligence, Database Analytics, Serverless und Containers. Ich entschied mich für „Serverless: State of the Union“.

Agenda

Der Track gab einen guten Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich „Serverless“. Interessant fand ich das AWS Serverless Application Repository. Darin findet man bereits eine Menge an Beispielapplikation für typische Anwendungsfälle. Das erleichert den Einstieg in dieses Thema enorm, wenn man sich an bereits lauffähigen Anwendungen orientieren kann. Weiterhin interessant war der Support von XRay in Lambda, womit ein Tracing der Aufruf-Requests komfortabel ermöglicht wird, sowie Serverless Aurora, bei der das Serverless-Paradigma auch auf Datenbankebene Einzug hält.

Weiter ging es in dem Track „Containers“ mit dem Vortrag zu „Deep Dive on Amazon Elastic Container Service (ECS)“. Entgegen dem Titel ging es nicht so weit in die Tiefe; der Vortrag gab aber einen guten Einstieg in das Thema Containermanagement auf der AWS Plattform. Interessant fand ich den Amazon ECR Credential Helper, der das Token-Handling der Authentifizierung ohne docker login am ECR Repository automatisiert.

Als nächsten Track besuchte ich „Amazon Elastic Container Service for Kubernetes (Amzon EKS)“. Mit Amazon EKS wird der Aufbau eines gemanagten, hochverfügbaren Kubernetes-Cluster extrem vereinfacht. Dabei erkennt Amazon EKS automatisch degenerierte Master-Knoten und stellt Versions-Upgrades und Patches für die Master bereit.

In der Mittagspause wurden die Teilnehmer mit leckerem Chili Con Carne versorgt. Dabei kam auch die Möglichkeit sich mit anderen Gleichgesinnten auszutauschen nicht zu kurz, bevor ich mich dann weiter in den nächsten Containers-Track stürzte.

Diesmal ging es um „Deep Dive on Fargate“. In dem Track wurde noch mal ausführlicher erläutert, um was es sich bei AWS Fargate eigentlich handelt. AWS Fargate ist eine Buchungsoption innerhalb von AWS ECS, bei der man sich nicht selbst um die Verwaltung der genutzten EC2-Instanzen und Cluster kümmern muss. Diese Option soll es sowohl bei ECS, als auch bei EKS zukünftig geben. Der Entwickler kann sich damit noch mehr auf die eigentliche Entwicklung der Anwendung innerhalb des Containers konzentrieren, ohne sich um die Verwaltung der Server (z.B. Patching der Amazon Machine Images (AMI) etc.) selbst kümmern zu müssen.

Der letzte Vortragsslot war ein Sponsored-Talk mit dem Titel „Future Mobility Platform on AWS: Global Rollout with Gitlab and Kubernetes“. Dieser Vortrag war ein Erfahrungsbericht aus einem Real-Life-Projekt auf der AWS-Plattform. Hier ging es um das IoT-Thema „Connected Car“ mit Hilfe von Kubernetes auf AWS mit mehreren Regions und verteilen Teams.

Fazit

Der Tag war eine schöne „Aus-Zeit“ vom Alltag, um sich noch mal über die neuesten Entwicklungen auf der AWS-Plattform informieren zu können. In den vier parallen Tracks konnte sich jeder die für ihn interessantesten Themen heraussuchen. Die Vorträge von AWS selbst, wie von den Sponsored-Talks waren durchgängig mit Live-Demos ergänzt, so dass die Zuhörer gleich den praktischen Einsatz direkt miterleben durften. In den Pausen und nach der Veranstaltung blieb genug Zeit mit den AWS-Mitarbeitern in Kontakt zu treten, sowie sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen. Die hervorragende kulinarische Versorgung, sowie das frühlingshafte Wetter machte das Event zudem zu einem echten Erlebnis.

Alle Beiträge von Michael Stähler

Solution Architect, AWS Certified Solution Architect - Professional

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