JAXenter hat ein Interview von mir publiziert, das ein paar Ideen hinter der BPM Integration Days erläutert: http://jaxenter.de/artikel/Das-Thema-Systemintegration-ist-wichtiger-denn-je-170669

 

Das klassische Thema Business Process Management (BPM) steht vor der Herausforderung, neue Trends wie Social, Mobile, Internet of Things mit in den Blick zu nehmen. Weshalb die System-Integration hierbei eine immer wichtigere Rolle spielt, erklärt Torsten Winterberg, Program Chair der BPM Integration Days (24. bis 25. Februar 2014, München), im JAXenter-Interview.

JAXenter: Worauf lag als Program Chair der BPM Integration Days Ihr Augenmerk bei der Auswahl der Themen?

Torsten Winterberg: Die BPM Integration Days haben es sich zum Ziel gesetzt, die beiden Themenbereiche Systemintegration und Prozessautomatisierung voranzubringen. Die Zeiten, in denen wir über neues aus der SOA-Welt berichten konnten, sind langsam vorbei. Dennoch ist das Thema Systemintegration wichtiger denn je. Der Trend geht immer mehr zum Einsatz von Standardsoftware, die aufgrund der Globalisierung für immer mehr Einsatzfelder in Frage kommt. Diese Softwareblöcke wollen natürlich in die eigene Landschaft integriert werden. Sei es direkt oder auch Cloud-basiert. Zudem kommt mit dem Internet der Dinge eine ganze Klasse neuer Integrationsthemen auf uns zu, so dass Integration immer wichtiger wird. Und für BPM ist es natürlich auch eine wichtige Grundvoraussetzung. Nur was ich integrieren kann, kann ich auch in automatisierten Prozessketten ansprechen. BPM selber als zweiter Schwerpunkt des Events ist ein sehr weites Feld. Für die BPM Integration Days fokussieren wir uns auf den Teil von BPM, der sich rund um die Ausführung von Prozessen und die Erstellung Prozess-orientierter Anwendungen dreht.

JAXenter: Welche Trends zeichnen sich im Business Process Management ab und welchen sollte man folgen?

Torsten Winterberg: Der Prozessausführungsgedanke hinter BPM wird immer wichtiger, die BPM-Plattformen werden immer mächtiger. Automatisierung von Routinearbeit ist nach wie vor ein großer Treiber, über den viel Unternehmensgewinn realisiert werden kann. Aber auch Möglichkeiten zur Unterstützung von Nicht-Routinearbeit drängen auf den Markt (z.B. ACM) und werden auf unserem Event im Detail beleuchtet. Umgebende Trends wie Mobile, IoT und Social erlauben völlig neue Geschäftsprozesse und eröffnen ganz neue Möglichkeiten für Unternehmen. Zudem wächst die klassische Business Intelligence oder Analytics Disziplin immer mehr mit der BPM-Welt zusammen. All dies sind Themen, die wir diskutieren wollen.

JAXenter: Können Sie kurz die aktuellen Herausforderungen im BPM beschreiben?

Torsten Winterberg: Aus unserer Sicht ist es sehr wichtig, das breite Einsatzfeld von BPM besser zu verstehen und zu vermitteln. Dies kann über eine BPM-Methodik geschehen, die wir im Rahmen der Enterprise BPM Alliance auf den BPM Integration Days vorstellen möchten. Sicherlich gehört ein Verständnis dazu, welche Arten von BPM-Plattformen es am Markt gibt und welche Vor-/Nachteile diese bieten, welche für die eigenen Zwecke in Frage kommen, seien es kommerzielle oder Open-Source-Plattformen. Die Unterschiede sind extrem vielfältig, eine sinnvolle Auswahl fällt ohne Erfahrungsaustausch sehr schwer. Auch die organisatorischen Aspekte von BPM sind nicht zu vernachlässigen. Wir lassen viel Raum für Diskussionen, um diesen Erfahrungsaustausch zu unterstützen, z.B. in den Pausen, aber auch mit unserem Panel „Nutzen und Schmerzen von BPM im Unternehmen „“ Was muss besser werden“. Hier kann gemütlich und entspannt bei Snacks und Freibier angesprochen werden, was gut läuft, was immer schon schlecht war, und alle werden von den Antworten vieler einzelner Unternehmen und Experten profitieren.

JAXenter: Vielen Dank für dieses Gespräch!

Alle Beiträge von Torsten Winterberg

Torsten Winterberg, Dipl.-Ing. Elektrotechnik (Uni), Dipl.-Wirt.-Ing. (FH), verantwortet als Director Technology das Technologiemanagement bei OPITZ CONSULTING. Torsten ist Berater und Coach für „alles Neue“, seine Schwerpunkte sind IT- Modernisierung, moderne Systemintegration, Innovationsfähigkeit, Digitale Geschäftsmodelle, Lösungskonzeptionen und -architekturen. Weiterhin treibt Torsten den Aufbau des Innovation Hub Bergisches RheinLand e.V. in der Position des Geschäftsführers voran.

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